Die EMZ – oder Entmilitarisierte Zone wurde in den 1950er Jahren zwischen Nord- und Südvietnam als Pufferzone errichtet, um direkte militärische Auseinandersetzungen zwischen den beiden damaligen Bruderstaaten zu vermeiden. Aber genau dieser Landesteil entlang des Ben Hai Flusses wurde die am heftigsten umkämpfte Zone weltweit. Südlich der EMZ fanden die blutigsten Schlachten des Vietnamkrieges statt, Orte wie Quang Tri, Khe Sanh oder Hamburger Hill sind sogar mir noch ein Begriff, weil damals in den 60er- und 70er Jahren täglich in den ORF-Nachrichten Berichte vom Vietnamkrieg liefen. Bis auf unzählige Gedenkstätten und Friedhöfe ist heute nicht mehr viel von den Verheerungen der Kriegsparteien zu sehen – die Natur hat die Wunden selbst geheilt oder es wurden Kaffee- oder Kautschukplantagen gepflanzt.
1972 war die Schlacht von Quang Tri der erste große Erfolg des kommunistischen Nordens über die Truppen Süd-Vietnams. Die Amerikaner hatten sich aus diesem Gebiet zurück gezogen, die Süd-Vietnamesen wurden überrascht und innerhalb kurzer Zeit überrannt. Die Zitadelle des Ortes wurde vollkommen zerstört, an deren Stelle steht heute in einer Parkanlage ein Monument und ein eher spärliches Dokumentationszentrum. Täglich kommen Angehörige der damals auf beiden Seiten gefallenen vorbei um in koordinierten Zeremonien der Opfer zu gedenken.
Der Vietkong war für seine Tunnelsysteme berühmt – ganze Dörfer wurden so unter Tage gebracht um die Soldaten und Zivilbevölkerung vor den Bombardierungen der Amerikaner zu schützen. Weiter nördlich direkt an der Küste ist noch eine dieser Tunnelanlage erhalten – die Tunnel von Vinh Moc. Gegen eine geringe Eintrittsgebühr kann man dort hinein gehen – wobei gehen bei einer Körpergröße von 186 cm wohl der falsche Begriff ist. Es war sehr interessant, aber Rückenschmerzen durch die für mich extrem gebückte Haltung veranlassten mich dazu wieder vorzeitig die Tunnel zu verlassen. Man bekommt aber zumindest einen Eindruck davon, unter welchen Bedingungen die Menschen unter Tage ausharren mussten.
Der Vietkong war für seine Tunnelsysteme berühmt – ganze Dörfer wurden so unter Tage gebracht um die Soldaten und Zivilbevölkerung vor den Bombardierungen der Amerikaner zu schützen. Weiter nördlich direkt an der Küste ist noch eine dieser Tunnelanlage erhalten – die Tunnel von Vinh Moc. Gegen eine geringe Eintrittsgebühr kann man dort hinein gehen – wobei gehen bei einer Körpergröße von 186 cm wohl der falsche Begriff ist. Es war sehr interessant, aber Rückenschmerzen durch die für mich extrem gebückte Haltung veranlassten mich dazu wieder vorzeitig die Tunnel zu verlassen. Man bekommt aber zumindest einen Eindruck davon, unter welchen Bedingungen die Menschen unter Tage ausharren mussten.