ende +43 699 131 88 770 tour@travel-with-henry.com

#5 – Auf dem Weg nach Delhi II

Travel with Henry > Alle Abenteuer > #5 – Auf dem Weg nach Delhi II

Übersicht

Gwalior, Madhya Pradesh, Indien

Die lokale Story – was so passiert ist

Auf dem weiteren Weg durch Madhya Pradesh, Uttar Pradesh und Haryana in Richtung Delhi verändern sich Landschaftsbild und Lebensumstände kaum. Die Menschen leiden weiterhin unter Wassermangel und Hitze, das Land ist von der Dürre getroffen und nur wenige Flüsse sind nicht ausgetrocknet.

Bisher hatte ich in den letzten Wochen bis auf meinen eigenen Unfall keine anderen gesehen. Kurz vor meinem nächsten Station Khajuraho dafür gleich zwei an einem Tag.

Beim ersten war ein Bus verunglückt, die Passagiere waren bereits gerettet, als ich dazukam. Busunfälle sind in diesem Land berüchtigt, da kommt es normalerweise immer wieder zu vielen Toten. Diesmal dürfte niemand ernsthaft verletzt worden sein.

Nutznießer war der nachfolgende Bus, einige Passagiere haben ihre Habseligkeiten aus dem Unfallfahrzeug geholt und sind gleich mit dem nächsten weitergefahren. Life goes on!

Kurz darauf war ein LKW umgekippt. Auch hier gab es keine ernsthaften Verletzungen. Interessant war allerdings das Kranfahrzeug und die angewandte Bergetechnik.

Im Ort Khajuraho steht eine Gruppe von ungefähr 20 historischen Hindu- und Jain Tempeln, die ebenso wie Konark in Odisha zu den indischen UNESCO World Heritage Sites gehören. Die Errichtung erfolgte zwischen 950 und 1050 n. Chr. Mehr dazu kann man im Internet nachlesen.

Die berühmtesten sind jene Tempel in der Hauptanlage von Khajuraho, die wegen ihrer frivolen und erotischen Darstellungen bekannt sind.

Obwohl man hier Eintritt zahlen muss, dienen die Tempel nicht nur als Monumente, sondern werden von Brahmanen und Gläubigen noch immer für ihre Zeremonien genutzt.

Meine letzte größere Station vor Delhi war die Stadt Gwalior mit dem gleichnamigen Fort. Ich hatte dort ein hervorragendes Zimmer zu einem vernünftigen Preis gefunden. Ein guter Grund, dort noch ein paar Tage zu verbringen, bevor es die letzten 350 km bis nach Delhi ging.

Mein Zimmer war für indische Verhältnisse außerordentlich Sauber und hatte eine hervorragende Klimaanlage. In Gwalior gibt es einiges zu sehen, weshalb ich trotz der unangenehmen Außentemperaturen immer wieder zu Kurztrips ausritt. Wie z.B. zum Mausoleum von Mohammed Ghaus, einem Schriftsteller, Musiker und Sufi-Heiligen aus dem 16. Jhdt.. Das Bauwerk steht in einem Park und dient der Bevölkerung als Rückzugsort vom Trubel der Stadt.

Am Bekanntesten ist aber das Fort von Gwalior. Die Anlage steht auf einem Hügel im Zentrum der Stadt, wurde von Hindu-Königen zwischen dem 8. und 14. Jhdt. erbaut und misst in der Länge ungefähr 2.5 Km. Auch auf der Burg gibt es Museen und Moscheen, deren Besuch sich lohnt.

Ich muss weiter nach Delhi, Nigel kommt in 3 Tagen aus Neuseeland und es ist noch einiges für ihn vorzubereiten.

Heinz

Leave a Reply

Kopiert!