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#10 – Rund um Tam Coc

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Ninh Hải, Hoa Lư District, Ninh Bình Province, Vietnam

In der Nähe meiner nächsten Station Tam Coc, einem kleinen Ort außerhalb der Stadt Ninh Binh, befindet sich eine römisch katholische Kathedrale die es wert war zu besuchen. Neben buddhistischen Tempeln gibt es auch sehr viele Kirchen hier in Vietnam – sozusagen das Erbe der französischen Kolonisation. Ich habe bisher erst eine Kirche – die Kathedrale von Saigon – besucht, weil Kirchen haben wir auch in Europa zur Genüge, buddhistische Tempel leider nicht. Diese Kathedrale ist als Bauwerk etwas besonderes, weil sowohl der europäische als auch der vietnamesische Baustil miteinander verschmelzen. Besonders interessant fand ich, dass im Glockenturm unter der Glocke eine riesige Trommel hing – d.h. die Leute können auch über die Trommel zur Messe gerufen werden.

 

Ich habe auf meinen Reisen schon einige krasse Dinge gesehen, die mit Rollern oder kleinen Motorrädern transportiert wurden – 6 Personen auf einmal, Schweine, Schafe – ein mal in Kambodscha sogar eine Kuh quer über den Gepäckträger gebunden – aber dieser Bursche bewirbt sich mit seiner Ladung um Aufnahme in die Bestenliste.

Tam Coc ist eher ein Touristisches Refugium für die Leute aus dem etwa 100 km nördlich gelegenen Hanoi. Man findet hier die typische Vietnamesische Karstlandschaft – also Hügel, Reisfelder, Flüsse und Grotten. Zugegeben es ist schon sehr schön, wenn man auf einen dieser Hügel steigt und sich die Gegend von oben ansieht. Der Aufstieg dafür erfolgt über eine Steintreppe – es sind genau 501 Stufen – und ist wegen der Hitze ziemlich anstrengend. Man bekommt aber einen klaren Überblick über jene Landschaftsformationen, die in meinen Augen Vietnam einzigartig machen.

Es gibt noch einige andere Dinge zu besichtigen in dieser Gegend. Die Grotten habe ich nicht mit einem Boot befahren, da waren mir immer zu viele Menschen gleichzeitig unterwegs – aber dafür eine der historischen Hauptstädte des Landes – Hoa Lu. Leider ist nicht mehr viel davon zu sehen außer ein paar Tempel und eine überdachte Ausgrabungsstätte.

Ein anderer Tempel hatte es mir besonders angetan – nicht wegen der Anlage aber wegen des Mönchs, des Tempelwächters. Ein sehr sympathischer Kerl der auch gerne bereit war, sich fotografieren zu lassen.

Bai Dinh ist die größte Tempelanlage Vietnams und erfreut sich äußerster Beliebtheit bei Vietnamesischen Touristen. Bereits auf der Anfahrt nach Bai Dinh sieht man, was einen erwartet. Hunderte Motorräder befinden sich auf dem Parkplatz und der Zugang erfolgt nur über eine 2 km lange Anfahrt in einem Elektro Auto. Es erinnert ein wenig an Disney Land.

Dieses Areal ist riesig – alleine die Aufgänge zu beiden Seiten sind mehr als einen Kilometer lang und von 10.000 tausenden golden, in Schreinen platzierten Buddha-Figuren gesäumt. Die Hunderten steinernen Statuen entlang des Weges werden von den Gläubigen beim Aufstieg zum Haupttempel berührt, um Möglichst viel Glück für alle Gelegenheiten von diesem spirituellen Ausflug mit nach Hause zu bringen.

Die letzte Etage der riesigen Stupa kann man über einen Aufzug besichtigen. Man muss dafür in das 12. Stockwerk hoch fahren und hat dann von dort einen herrlichen Rundblick über die gesamte Anlage. Schon das Foyer auf dem Weg zum Lift ist ganz in Gold gehalten und ein wirklich würdiger Empfang. Ebenso das letzte Stockwerk – ebenfalls in Gold und in der Mitte eine Buddha-Statue aus Rosenquarz.

Über Terrassen führt der Weg vorbei an kleineren Tempeln bis zum Haupttempel und die, ihn überragende bronzene Buddha-Statue. Diese Statue ist ungefähr 10 Meter hoch und wiegt mehr als 100 Tonnen. Die Tempel selbst sind von außen eher unscheinbar, aber innen befinden sich – wie sollte es anders sein – riesige goldene Figuren hinter Altaren, die mit Spenden und Opfern befüllt sind.

Die gründliche Besichtigung dieses Tempel-Komplexes benötigt mindestens 4 Stunden und ist bei hohen Temperaturen eine wirkliche Herausforderung. Gut wenn man wie diese 3 Girls einen Sonnenschirm bei sich hat, der zumindest etwas Schutz bietet.

Mich zieht’s jetzt weiter, in Richtung Westen.

LG Heinz

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